Vortrag: "Klimawandel, internationale Sicherheit und Streitkräfte?" mit Prof. Dr. Bayer

Mitigation or Adaptation?

 

Am Donnerstag, den 26.09.2024, veranstaltete die Außen- und Sicherheitspolitische Hochschulgruppe an der Universität Passau einen Onlinevortag über den Zusammenhang zwischen sicherheitspolitischen und militärstragesichen Fragen und Klimawandel bzw. Klimaschutz. Dazu luden wir Herrn Prof. Dr. Stefan Bayer, Professor für Volksökonomie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (Bundeswehr), ein. Herr Bayer forscht am German Institute for Defence and Strategic Studies im Bereich Geopolitik und Strategien. Ein aktuelles Projekt ist „Klimawandel und strategische Orientierung von Streitkräften“.

 

Zu dem Vortrag mit dem Titel: „Klimawandel, internationale Sicherheit und Streitkräfte?“ erschienen 12 Interessierte. Herr Bayer ermöglichte einen regen Autausch und Raum für Diskussion, der auch genutzt wurde!

 

Nachdem zeithistorisch die menschengemachten Klimaentwicklungen und entsprechende politische Schutzvorhaben und -verträge, sowie v.a. ökonomische Ursachen für das Scheitern des Klimaschutzes, vorgestellt wurden, führte Herr Bayer mit der militärischen Komponente fort.

Große Armeen unserer Zeit, auch die Bundeswehr, haben ebenfalls Klimastrategien enwickelt. Herr Bayer fordert, dass die Bundeswehr, ähnlich wie bspw. in den USA, mehr als Vorreiter in der Forschung gefördert und wahrgenommen werden solle. Es gäbe mehrere militärstrategische Schnittstellen mit dem zivilen Klimaschutz. Beispielsweise sind militärische Aktionen stark abhängig von fossilen Brennstoffen. Daher ist es strategisch wichtig, diese Abhängikeit auf ein Geringstes zu minimieren (Energiesouveränität). So könnten verbrauchsarme und fossile-brennstoff-lose Technologien auch in der Zivilgesellschaft den Klimaschutz pionieren.

 

Mitigation or Adaption sind hier genauso wie in der Klimapolitik die Schlagwörter! Herr Bayer betont, Klimaschutz und -anpassung werden notwendig sein, um die vorstehenden Herausforderungen zu meistern!

 

Nicht zu letzt lasten aber auch Fragen der Verantwortung und der Responsibilty to Protect auf den Schultern des Westens!